Burg Pfalzgrafenstein – Die erfolgreiche Zollstation
An der Burg Pfalzgrafenstein kam niemand (umsonst) vorbei. Denn was heute nach entspannter Schifffahrt aussieht, war im Mittelalter eine der schwierigsten Passagen am Rhein.
Der Rhein – einst ein reißender Fluss
Voller Steine und reißend schnell ist der Fluss damals hier. Und befahrbar nur auf einem 110 Meter breiter Streifen zwischen Kaub und der Felseninsel in der Mitte. Kaiser Ludwig IV. nutzt diese schwierige Lage für seine Geschäftsidee: Er errichtet 1327 die Burg Pfalzgrafenstein.
Die Zollburg
Wer hier vorbei will, muss Zoll zahlen. Vorbeifahrende Schiffe hören eine Trompete, später einen Glockenschlag von der Burg Pfalzgrafenstein. Es ist das Zeichen in Kaub anzulegen. Dort müssen sie eine Gebühr zahlen, für Waren und Knechte. Weiterfahren dürfen sie erst mit einer Bestätigung des Kauber Zollschreibers.
Ludwig IV. ist weder der erste, noch der einzige, der den Rheinzoll für sich nutzt. Am Zoll verdienen wollen mit Burgen am Rhein die Erzbistümer Mainz, Köln und Trier und zahlreiche Adelsfamilien, etwa in der Marksburg. Denn die Zolleinnahmen sind im Mittelalter eine der Säulen herrschaftlicher Macht am Rhein (Mehr zum Zoll unter Koblenz).
Setzen Sie einfach mit der Fähre über. Denn mitten im Rhein präsentiert die Burg Pfalzgrafenstein die Ausstellung "Die Geburt der Pfalzgrafschaft bei Rhein". Dort erfahren Sie mehr über die Rolle der Burg im mittelalterlichen Machtkampf und die Bedeutung des Zolls am Rhein.
Pfalzgrafenstein – Zoll am Rhein zahlt sich aus
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